Willkommen auf der Homepage der

C.G.JUNG GESELLSCHAFT BODENSEE

Die C. G. Jung Gesellschaft Bodensee ist ein gemeinnütziger Verein zur Förderung und Verbreitung der Ideen der Analytischen Psychologie C. G. Jungs. Carl Gustav Jung war nicht nur ein Pionier der Tiefenpsychologie, die von ihm begründete Analytische Psychologie ist eine Weise, die Welt in allen ihren vielfältigen Lebensäußerungen anzuschauen. Sie ist ein beständiger Dialog mit der Geistes- und Kulturgeschichte, den Religionen, den Naturwissenschaften, der Philosophie und den Künsten. 

Jung hat mit seinen Erkenntnissen bedeutende Denker verschiedenster Disziplinen bereichert und ist selbst von ihnen inspiriert worden. 

Als Auftrag seiner Psychologie sah er, das Verhältnis der Psyche zur Geschichte, zur Wissensgeschichte und zu aktuellen gesellschaftlichen Phänomenen zu untersuchen.

Der Verein macht es sich zur Aufgabe mit ihren Vorträgen, Seminaren und Arbeitsgruppen diesen vielfältigen Dialog weiterzuführen und ihn vielen Interessierten zugänglich zu machen. Die C. G. Jung Gesellschaft wurde 2013 zunächst als C. G. Jung Gesellschaft Konstanz e.V. gegründet. Die Umbenennung zu „C. G. Jung Gesellschaft Bodensee e.V.“ berücksichtigt die kulturelle und soziale Vielfalt der geographische Lage von Konstanz.

Kommende Veranstaltungen

Vom Kind zum Erwachsenen - Eine abenteuerliche Reise Tagesveranstaltung Aus der Praxis – für die Praxis

Die Veranstaltung findet leider nicht statt!

Einblicke in die psychoanalytische Arbeit mit Kindern und Jugendlichen

Vortrag, Diskussion 

Ulrike Bercher Baumgartner, Wolfram Schmidt

Samstag, 12.10.2024, 10h00 – 15h30

Ort: Wolkensteinsaal, Kulturzentrum Konstanz

Info & Anmeldung: info@jung-bodensee.de

Abendkasse: 15€ / ermäßigt 10€ für Studierende 

Programm

10h00 Begrüßung
10h10 – 11h10 Theorie und Praxis der Sandspieltherapie
Anhand einer Fallvignette wird sichtbar, wie heilende Bilder im geschützten Raum der Therapie aus der Tiefe der Seele aufsteigen und auf symbolischer Ebene im Sand gestaltet werden.
Dr. med. Thomas Mantel, Facharzt für Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie, Lehrtherapeut der DGST und ISST.

11h15 – 12h15 Bildnerisches Gestalten in Kinder- und Jugendlichenpsychotherapien
Besonders Kinder machen in aktiv geschaffenen Bildern ihr inneres Erleben sichtbar und gestalten dieses im Therapieprozess kreativ weiter- und um. Dabei werden gleichermaßen Sinneswahrnehmung und Sinnfindung angesprochen.
Stefanie Nahler, Analytische Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeutin, Dipl.- Kunsttherapeutin (FH),

13h30 – 14h30 Computerspiele: Auf der Suche nach dem Sinn
Heranwachsende berichten auch in der Therapie von ihrer Faszination für Computerspiele. Dies ist Anlass, an konkreten Spielen einmal genauer hinzuschauen. Was können sie zur psychischen Entwicklung von Jugendlichen beitragen? Was bedeutet das für die therapeutische Haltung?
Tina Neumeier, Dipl.-Päd., Analytisch und tiefenpsychologisch fundierte Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeutin

15h00 Dank und Abschlussdiskussion

Moderation
Ulrike Bercher Baumgartner, Psychoanalytikerin Konstanz/Kreuzlingen
Wolfram Schmidt, Sozialpädagoge, Leiter der dsw durchgangsstation winterthur

Mittagspause zur freien Verfügung (12.15 – 13.30 Uhr)
Nach den jeweiligen Vorträgen (ca. 45min) gibt es (ca. 15 min) die Möglichkeit zum Austausch mit den Referenten. Eingeladen sind Alle, die therapeutisch mit Kindern und Jugendlichen arbeiten und/oder sich für die praktische, tiefenpsychologisch orientierte und analytische psychotherapeutische Arbeit interessieren. Dazu gehören z. B. Eltern, Großeltern und alle in Heil- und Sozialberuf Tätigen.

Organisationsteam: Ulrike Bercher Baumgartner, Karin Kaschützke, Dr. med. Elisabeth Kauder

Akkreditiert von der Landespsychotherapeutenkammer

Individuationsschritte im existentiellen Scheitern -

des Gesellen Entwicklung in Müller/Schuberts Winterreise

Vortrag, Lesung 

Dr. phil. Christof Ammermann

Donnerstag, 07.11.2024, 19h00

Ort: Freiräume Konstanz, Hohenhausgasse 16,
Eingang: Vor der Halde / Ecke Hofhalde
> zur Wegbeschreibung
Abendkasse: 10 € / 5 € erm.
Anmeldung: info@jung-bodensee.de

Schuberts Winterreise: Individuation in eisigen Zeiten

Zum Thema ‚Individuation‘ fallen uns großartige symbolische Bilder ein: Jungs ‚rotes Buch‘, meditative Spiritualität, ganzheitliche innere Vertiefung – was keineswegs blinden Rückzug in Welt-Abgeschiedenheit meint. Was aber, wenn wir die Welt als eine ent-fremd-ete gesellschaftlich-politische Realität empfinden?

„fremd bin ich eingezogen, fremd ziehe ich wieder aus“

Der Text zur Winterreise (von Wilhelm Müller) beleuchtet einen enttäuschenden Individuationsweg in einer als fremd und feindlich empfundenen Umwelt: von einer existentiellen Krise, über innere Kämpfe, heftige Emotionen und eine suizidale Krise, schließlich zur prospektiven, wenn auch resigniert angepassten Perspektive des Leiermannes, der

„dreht was er kann, barfuß auf dem Eise … Und er lässt es gehen, alles wie es will.“

Im Vortrag werden wir einigen der symbolischen Bilder nachgehen, Ausschnitte aus der Winterreise hören, und Überlegungen zur Individuation in unserer bedrohlichen Gegenwart anstellen.

Dr. phil. Christof Ammermann ist ein erfahrener Psychoanalytiker und Lehranalytiker. Als Dozent und Mitglied des Vorstands am C. G. Jung Institut in Küsnacht, Schweiz, bringt er seine Erfahrung in die Lehre und Praxis der Psychoanalyse ein.

Ein Rendez-Vous – Film trifft Analytische Psychologie

«Jojo Rabbit»

Filmvorführung mit anschliessender Diskussion

Karin Kaschützke, Brigitte Momma-Lavall, Irene von Ballmoos –

analytische Psychotherapeutinnen der C.G. Jung Gesellschaft Bodensee

Freitag, 29.11.2024, 19h00

Ort: Hofhaus im Paradies, Brauneggerstrasse 34a, Konstanz
Abendkasse: Eintritt frei – Kollekte
Info & Anmeldung (fakultativ): i.vonballmoos@gmx.at

In der Reihe Ein Rendez-Vous – Film trifft Analytische Psychologie werden aktuelle und ältere Filme miteinander angeschaut und von den Referentinnen anhand Jungscher Konzepte mit dem Publikum diskutiert.

Der Film «Jojo Rabbit» zeigt, wie ein Kind den Krieg erlebt. Während des 2. Weltkriegs wächst ein ungewöhnlicher Junge allein mit seiner Mutter in Deutschland auf. Er versucht den zunehmenden Faschismus zu verstehen und schafft sich eine imaginäre, väterliche Figur namens Adolf Hitler. Als er herausfindet, dass seine Mutter ein jüdisches Mädchen versteckt hält, muss er seine glühende Verehrung und Gefolgschaft gegenüber den Aktivitäten und Überzeugungen der Hitlerjugend hinterfragen.

Dieser ungewöhnliche Film zeigt auf skurrile und berührende Weise den Entwicklungsprozess eines Kindes im Nazi-Deutschland und verbindet sich leider mit den höchst aktuellen Fragen, wie Kinder ihre Entwicklungsaufgaben während kriegerischen Handlungen wahrnehmen können und welche Unterstützung sie dabei benötigen.

C.G. Jung-Gesellschaft Bodensee e.V.

Brauneggerstraße 34a

74862 Konstanz

Info@jung-bodensee.de

www.jungbodensee.de